Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen
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Maßnahmendatenbank
Abwärmekataster Frankfurt
Kommune / Landkreis
Frankfurt am Main /
Beschreibung
Das Abwärmekataster für Frankfurt am Main wurde erstmals im März 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Hierbei wurden Abwärmepotenziale aus den Bereichen Abwasser, Industrie und Gewerbe sowie aus großen Rechenzentren dargestellt. Das Abwärmekataster konzentrierte sich auf die erwähnten Teilbereiche und zeigt hierfür die entsprechenden Nutzungspotenziale im Stadtgebiet auf: · In den Abwasserkanälen und Kläranlagen - Potenzial ca. 100 MW · den Industriegebieten - erfasstes Potenzial ca. 40 MW · und den Rechenzentren (RZ) - 2018 erfasst ca. 50 MW - aktuell ca. 100 MW Insgesamt stehen zusammen über 200 Megawatt (MW) an Abwärmeleistung zur Verfügung. Das Kataster bildet eine Planungsgrundlage für Energieprojekte (z.B. die Energiekonzepte für 12 Siedlungsgebiete in Frankfurt) und wird im Rahmen der Geodateninformation der Stadt Frankfurt als Themenkarte für alle Interessierten zur Verfügung gestellt. Die Abwärmequellen werden insbesondere in Bezug auf neu gebaute Rechenzentren derzeit ergänzt. Insgesamt ist damit zu rechnen, dass die verfügbare Abwärme in diesem Sektor sich mittelfristig mehr als verdoppeln wird. Follow Up: Ein im Rahmen der Untersuchung vorgeschlagenes Projekt der Abwärmenutzung aus einem Rechenzentrum und Versorgung eines Neubaugebietes wird derzeit umgesetzt. Es handelt sich dabei um die Neubebauung des sogenannten Avaya-Geländes in der Kleyerstraße in Frankfurt. Hier werden 1.300 Wohneinheiten demnächst umweltschonend aus dem benachbarten Rechenzentrum Telehouse versorgt. Weitere Projektpartner sind die Mainova AG und der Projektentwickler Instone. Berechnungen des Energiereferats ergaben eine CO2-Einsparung von ca. 1.300 Tonnen pro Jahr gegenüber der Fernwärmeversorgung aus dem HKW-West. Für ein weiteres Projekt wird derzeit eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Weitere Untersuchungen für die Abwärmenutzung aus Rechenzentren werden im Rahmen der Arbeitsgruppe "Rechenzentren" der Klimaallianz angeschoben werden. Mittelfristig ist geplant auch das geothermische Potenzial des Untergrundes von Frankfurt im Kataster darzustellen. Hierzu gab es erste Gespräche mit der TU Darmstadt. https://frankfurt.de/themen/klima-und-energie/energie/e nergieversorgung/abwaerme
Handlungsfeld
Erneuerbare Energien
Typ
Studien- und Konzepterstellung, Machbarkeitsuntersuchung
Finanzierung
(teil-)finanziert durch Förderprogramm
Status
laufend
Beginn der Maßnahmen-Umsetzung
2018
Ansprechpartner
Stadt Frankfurt am Main, Klimareferat: 069 - 212 - 39193, klimareferat@stadt-frankfurt.de