Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen
Lernen und Handeln für unsere Zukunft
Klima- und Energiewendezeiger (KLENZ)
Ihr Einstiegsinstrument auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune
Mit dem Klima- und Energiewendezeiger erhalten Kommunen eine Ersteinschätzung, wo Sie auf dem Weg zur Klimaneutralität stehen.
Es handelt sich um ein Beratungsinstrument, welches die bisherigen Klimaaktivitäten einer Kommune erfasst, eine Übersicht über die Breite der kommunalen Aufgaben gibt und das weitere Vorgehen strukturiert.
Wie hilft der Klima- und Energiewendezeiger Ihrer Kommune?
Besonders Kommunen, die noch am Anfang stehen oder in denen der Prozess zum Erliegen gekommen ist, können von der Beratung profitieren.
Ziel ist es, der Kommune einen Überblick über die bisherigen Klimaaktivitäten zu geben und damit Stärken und Herausforderungen zu erkennen. Auf dieser Basis können konkrete nächste Schritte, wie beispielsweise die Erstellung eines Aktionsplans oder die Erarbeitung von Maßnahmenideen, erarbeitet werden.
Die Ergebnisse bieten sich zudem an, um verwaltungsinterne Kommunikation zu Belangen des Klimaschutzes und er Klimawandelanpassung anzustoßen sowie ämterübergreifend mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen.
Sie haben Interesse am Klima- und Energiewendezeiger?
Sie möchten den Klima- und Energiewendezeiger in Ihrer Kommune durchführen? Dann melden Sie sich ganz einfach bei uns. Gerne nehmen wir Ihr Interesse auf und vereinbaren einen individuellen Beratungstermin mit Ihnen.
Kontakt:
klimakommunen@lea-hessen.de
Durchführung des Klima- und Energiewendezeigers
Die Anwendung des Klima- und Energiewendezeiger ist für Mitglieder der Klima-Kommunen kostenfrei und basiert im Kern auf zwei Beratungsterminen:
- Erstgespräch zur strukturierten Erfassung Ihrer bisheriger Klimaaktivitäten.
- Ergebnisvorstellung zur Festlegung Ihrer nächsten Schritte.
Erstgespräch - Datenerfassung
Zunächst steht die strukturiere Erfassung Ihrer bisherigen Klimaaktivitäten im Fokus. Hierzu erfolgt ein Erstgespräch zur Aufnahme der Daten mit Verantwortlichen Ihrer Kommune wie BürgermeisterIn, FachamtsleiterIn oder Energiebeauftragten.
Für den Termin sollten 1,5 bis 2 Stunden Zeit eingeplant werden.
Bei den Daten handelt es sich vorwiegend um qualitative Daten. Zahlenbasierte Genauigkeit ist nur für wenige Aspekte erforderlich. Die Komplexität der Klimaaktivitäten wurde auf vier Bereiche aufgeteilt, denen verschiedene Handlungsfelder und Kriterien zugrunde liegen.
In der nebenstehenden blauen Box finden Sie eine detailliertere Übersicht zu den Handlungsfeldern und Kriterien.
Ergebnissvorstellung - Ihre nächsten Schritte
Im Rahmen des zweiten Gesprächstermin werden die Ergebnisse einem durch die Kommune bestimmten Kreis an Akteuren vorgestellt.
Für den Termin sollten ebenfalls 1,5 bis 2 Stunden Zeit eingeplant werden.
Die Ergebnisse liegen grundsätzlich in zwei Varianten vor:
- in Form eines Spinnendiagramms, um auf einen Blick einen Überblick über Stärken und Herausforderungen zu erhalten.
- in Form eines ausführlichen Ergebnisberichts, mit der Gesamtheit der erfassten Klimaaktivitäten in jedem Handlungsfeld.
Mit den Ergebnissen wird Ihnen ein Überblick über Ihre bisherigen Klimaaktivitäten gegeben und so eine Ersteinschätzung ermöglicht, wo Ihre Kommune auf dem Weg zur Klimaneutralität steht. Auf Basis dessen können konkrete nächste Schritte geplant werden, beispielsweise die Erstellung eines Aktionsplans oder die Erarbeitung von Maßnahmenideen in einzelnen Handlungsfeldern.
Die Ergebnisse bieten sich zudem an, um mit Verantwortlichen in der Kommunen über verschiedene Aspekte des Veränderungsprozesses ins Gespräch zu kommen, für die Aufgaben in den verschiedenen Handlungsfeldern zu sensibilisieren sowie insgesamt einen Überblick über die Breite der kommunalen Aufgaben des Klimaschutzes und der Klimaanpassung zu erhalten.
Im Anschluss an die Ergebnisvorstellung erhalten die Sie die Ergebnisse zur freien Verfügung.
Das Bild unten zeigt beispielhaft die Ergebnisdarstellung im Spinnendiagramm:
Fragen und Antworten:
Wer kann den KLENZ nutzen und an wen wendet man sich bei Interesse?
Die Nutzung des Klima- und Energiewendezeigers ist für Mitglieder der hessischen Klima-Kommunen kostenfrei. Bei Interesse melden Sie sich ganz einfach bei uns unter klimakommunen@lea-hessen.de.
Wendet die Kommune den KLENZ selbst an?
Nein. Der Klima- und Energiewendezeiger ist ein Beratungsinstrument und kein klassisches Benchmark- oder Controllingsystem, welches eigenständig gepflegt wird.
Im Rahmen von einem Erstgespräch werden die notwendigen Daten gemeinsam mit der Kommune erfasst und im Nachgang durch einen Fachberater der LEA LandesEnergieAgentur Hessen oder regionaler Partner in das Tool eingepflegt. In einem weiteren Beratungsgespräch werden der Kommune die Ergebnisse präsentiert. Im Anschluss erhält die Kommune die vollständigen Ergebnisse zur freien Verfügung.
Mit welchem Arbeitsaufwand muss gerechnet werden?
Dies ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich und hängt davon ab, wie die Aufgaben im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung innerhalb der Kommune verteilt sind.
Der Arbeitsaufwand umfasst im Wesentlichen den Zeitaufwand für die beiden Beratungsgespräche von jeweils ca. 1,5 bis 2 Stunden. Hier werden im Rahmen eines Gesprächs die benötigten Daten erfasst. Gegebenenfalls fällt zusätzliche Zeitaufwand an, um im Nachgang Antworten zu einzelnen Fragen nachzureichen.
Fallen Kosten bei der Anwendung des KLENZ an?
Nein. Die Nutzung des KLENZ ist für Mitglieder der Klima-Kommunen kostenfrei. Es fallen lediglich indirekte Kosten durch Ihren Zeitaufwand für die beiden Beratungstermine und gegebenenfalls der Nachlieferung fehlender Daten an.
Ersetzt der KLENZ quantitative Benchmark- oder Controllinginstrumente?
Der Energiewendezeiger stellt keinen Ersatz für fundierte Analysen, Konzepte und quantitative Benchmark- oder Controllingsysteme dar. Er dient vor allem dazu, den Einstieg zu erleichtern, für die unterschiedlichen Aufgaben zu sensibilisieren, die Identifikation von Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmenideen zu unterstützen und einen Beitrag zu weiterer Kommunikation zu leisten.
Welche Mitarbeitenden der Kommune sollten zu dem Beratungsgespräch eingebunden werden?
Jede Kommune ist individuell. Aufgaben im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung werden innerhalb der Kommunalverwaltung unterschiedlich verteilt. Damit ist auch der Personenkreis, der Aussagen zu den benötigten Daten treffen kann, individuell.
Um einschätzen zu können, welche Personen zum Erstgespräch zur Datenaufnahme hinzugezogen werden sollte, hilft diese Übersicht zu den Handlungsfeldern und Kriterien des Klima- und Energiewendezeigers.
Sie haben Interesse am Klima- und Energiewendezeiger?
Kommen Sie gerne auf uns zu:
Fachstelle der Klima-Kommunen